Grundeinkommen – Bedingungslos ?
“Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre ?” Diese Frage bekommt man seit einiger Zeit in manchen Großstädten gestellt. Es klingt grotesk: Einkommen für alle – auch für die, die nicht arbeiten. Die Idee: Jeder Bürger erhält – je nach Finanzierungsmodell – 800,- bis 1000,- € (manche fordern sogar 1500,- €) auf welches sein Gehalt aufgerechnet wird. “Wer geht denn dann noch arbeiten” höre ich jetzt schon viele von Euch rufen. Die Frage, wer dann noch arbeiten gehen würde, sollte man sich persönlich stellen: “Würde ICH noch arbeiten, wenn für mein Einkommen gesorgt wäre ?” Für mich steht fest: Ja, ich würde arbeiten!
“Was würden Sie arbeiten, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre ?” Diese Frage bekommt man seit einiger Zeit in manchen Großstädten gestellt. Es klingt grotesk: Einkommen für alle – auch für die, die nicht arbeiten. Die Idee: Jeder Bürger erhält – je nach Finanzierungsmodell – 800,- bis 1000,- € (manche fordern sogar 1500,- €) auf welches sein Gehalt aufgerechnet wird. “Wer geht denn dann noch arbeiten” höre ich jetzt schon viele von Euch rufen. Die Frage, wer dann noch arbeiten gehen würde, sollte man sich persönlich stellen: “Würde ICH noch arbeiten, wenn für mein Einkommen gesorgt wäre ?” Für mich steht fest: Ja, ich würde arbeiten!
Laut dem statistischen Bundesamt (Quelle: Harburger Beiträge zur Psychologie und Soziologie der Arbeit, Seite 12) wurden in Deutschland im Jahr 2000 132 Mrd. Arbeitsstunden geleistet. Davon wurden 47 Mrd. (36 %) bezahlt und 77 Mrd. (58%) wurden als unbezahlte Arbeit verrichtet, die restlichen 8 Mrd. entfielen auf Wegzeiten. Man darf dabei auch nicht die Tätigkeiten eines/einer Hausmann/frau außer Acht lassen. Weiterer Punkt sind die bereits erwähnten Finanzierungsmodelle. Die meisten sehen eine Finanzierung aus Steuermitteln vor – welche laut einigen Befürwortern heute bereits vorhanden sind: Für einige müssten Subventionen sowie der “Bürokratie – Wasserkopf” der Arbeitsämter, Jobcenter und Sozialämter abgeschafft, das Sozialsystem umstrukturiert werden. Es gibt einige Finanzierungsmodelle, welche sogar manche Kritiker überzeugen.
Des Weiteren möchte ich auf den geschichtlichen Hintergrund des “Grundeinkommens” hinweisen:
Bereits 1516 hat der englische Staatsmann und humanistische Autor Thomas Morus in seinem Roman “Utopia” ein Grundeinkommen erwähnt, durch welches Armut sowie auch Diebstahl so gut wie wegfallen.
Thomas Paine, einer der Gründerväter der USA, hat in einer seiner Schriften (insbesondere in “Agrarian Justice”) auf die Tatsache hingewiesen, dass einige wenige Menschen viel Land besitzen; und die, die erst später in die USA einreisen würden, eine “Entschädigung” der Regierung bekommen müssten, um überhaupt leben zu können – damals war eine Selbstversorgung üblich. Unter Präsident Richard Nixon wäre es beinahe zu einer Einführung eines Grundeinkommens gekommen. Ein Überbleibsel dieser Idee existiert in Alaska in Form einer “Nationaldividende”, dem Alaska Permanent Fund – aus dem Verkauf des Öls.
In Namibia, der Ortschaft Otjivero – Omitara gab es von 2008 bis 2012 bereits erste Versuche eines bedingungslosen Grundeinkommens. Laut der dortigen evangelischen Kirche sowie einigen Mitarbeitern waren die Ergebnisse positiv. Jedoch gibt es Kritik: So wurde z.B. keine Kontrollgruppe definiert.
Auf das bedingungslose Grundeinkommen hat mich eine Bekannte bereits vor 8 Jahren aufmerksam gemacht. Damals stand ich dem ganzen kritisch gegenüber, auch wenn mir einige Punkte gefielen, fand ich das eine Einführung national sowie international zu Unstimmigkeiten führen würde; “bestenfalls“ würde das jeweilige Land welches ein Grundeinkommen einführt nur “müde belächelt” werden. Bei längerer Betrachtung überwogen jedoch die positiven Aspekte eines Grundeinkommens; hier einige davon:
Die gänzliche “Abschaffung” von Armut und Obdachlosigkeit.
Kulturimpulse:
Künstler – insbesondere Autoren – welche monate, wenn nicht gar jahrelang an ihren Büchern arbeiten um diese fertig zu stellen – können nun ohne Zeitdruck ihre Werke zu Ende bringen, was auch sicherlich deren Qualität erhöht. Menschen können sich Freiräume schaffen; an sich selbst arbeiten/sich fortbilden.
Eine Vollbeschäftigung wäre möglich, da einige Teilzeitarbeit annehmen könnten.
Es gibt derzeit einige Parteien die sich für eine (möglichst) schnelle Einführung eines Grundeinkommens einsetzen. Im Grunde befürworte ich das bedingungslose Grundeinkommen. Kurzfristig wird es jedoch schwierig – ja fast unmöglich sein – ein „bGE“ einzuführen.
müsste dies europaweit (bestenfalls weltweit) eingeführt werden. Dafür müsste aber auch der Großteil der Bevölkerung darüber aufgeklärt werden – und dafür sein.
Müsste es schrittweise eingeführt werden, um einer eventuellen Inflation vorzubeugen
Langfristig werden wir – meiner Meinung nach – jedoch nicht an eine Einführung vorbeikommen. Allein durch die Automatisierung wird es in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze geben. Eine Vollbeschäftigung wird es nie geben können. Ein (bedingungsloses) Grundeinkommen setzt da an, wo andere Lösungsvorschläge versagen.
Schließen möchte ich mit dem Satz, welchen Götz Werner gerne im Zusammenhang des “Bedinungslosen Grundeinkommen sagt:
„Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!“
Laut dem statistischen Bundesamt (Quelle: Harburger Beiträge zur Psychologie und Soziologie der Arbeit, Seite 12) wurden in Deutschland im Jahr 2000 132 Mrd Arbeitsstunden geleistet. Davon wurden 47 Mrd (36 %) bezahlt und 77 Mrd (58%) wurden als unbezahlte Arbeit verrichtet, die restlichen 8 Mrd entfielen auf Wegzeiten. Man darf dabei auch nicht die Tätigkeiten eines/einer Hausmann/frau außer Acht lassen. Weiterer Punkt sind die bereits erwähnten Finanzierungsmodelle. Die meisten sehen eine Finanzierung aus Steuermitteln vor – welche laut einigen Befürwortern heute bereits vorhanden sind: Für einige müssten Subventionen sowie der “Bürokratie – Wasserkopf” der Arbeitsämter, Jobcenter und Sozialämter abgeschafft, das Sozialsystem umstrukturiert werden. Es gibt einige Finanzierungsmodelle, welche sogar manche Kritiker überzeugen.
Des Weiteren möchte ich auf den geschichtlichen Hintergrund des “Grundeinkommens” hinweisen:
Bereits 1516 hat der englische Staatsmann und humanistische Autor Thomas Morus in seinem Roman “Utopia” ein Grundeinkommen erwähnt, durch welches Armut sowie auch Diebstahl so gut wie wegfallen.
Thomas Paine, einer der Gründerväter der USA, hat in einer seiner Schriften (insbesondere in “Agrarian Justice”) auf die Tatsache hingewiesen, dass einige wenige Menschen viel Land besitzen; und die, die erst später in die USA einreisen würden, eine “Entschädigung” der Regierung bekommen müssten, um überhaupt leben zu können – damals war eine Selbstversorgung üblich. Unter Präsident Richard Nixon wäre es beinahe zu einer Einführung eines Grundeinkommens gekommen. Ein Überbleibsel dieser Idee existiert in Alaska in Form einer “Nationaldividende”, dem Alaska Permanent Fund – aus dem Verkauf des Öls.
In Namibia, der Ortschaft Otjivero – Omitara gab es von 2008 bis 2012 bereits erste Versuche eines bedingungslosen Grundeinkommens. Laut der dortigen evangelischen Kirche sowie einigen Mitarbeitern waren die Ergebnisse positiv. Jedoch gibt es Kritik: So wurde z.B. keine Kontrollgruppe definiert.
Auf das bedingungslose Grundeinkommen hat mich eine Bekannte bereits vor 8 Jahren aufmerksam gemacht. Damals stand ich dem ganzen kritisch gegenüber, auch wenn mir einige Punkte gefielen, fand ich das eine Einführung national sowie international zu Unstimmigkeiten führen würde; “bestenfalls“ würde das jeweilige Land welches ein Grundeinkommen einführt nur “müde belächelt” werden. Bei längerer Betrachtung überwogen jedoch die positiven Aspekte eines Grundeinkommens; hier einige davon:
Die gänzliche “Abschaffung” von Armut und Obdachlosigkeit.
Kulturimpulse:
Künstler – insbesondere Autoren – welche Monate, wenn nicht gar jahrelang an ihren Büchern arbeiten um diese fertig zu stellen – können nun ohne Zeitdruck ihre Werke zu Ende bringen, was auch sicherlich deren Qualität erhöht. Menschen können sich Freiräume schaffen; an sich selbst arbeiten/sich fortbilden.
Eine Vollbeschäftigung wäre möglich, da einige Teilzeitarbeit annehmen könnten.
Es gibt derzeit einige Parteien die sich für eine (möglichst) schnelle Einführung eines Grundeinkommens einsetzen. Im Grunde befürworte ich das bedingungslose Grundeinkommen. Kurzfristig wird es jedoch schwierig – ja fast unmöglich sein – ein „bGE“ einzuführen.
müsste dies europaweit (bestenfalls weltweit) eingeführt werden. Dafür müsste aber auch der Großteil der Bevölkerung darüber aufgeklärt werden – und dafür sein.
Müsste es schrittweise eingeführt werden, um einer eventuellen Inflation vorzubeugen
Langfristig werden wir – meiner Meinung nach – jedoch nicht an eine Einführung vorbeikommen. Allein durch die Automatisierung wird es in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze geben. Eine Vollbeschäftigung wird es nie geben können. Ein (bedingungsloses) Grundeinkommen setzt da an, wo andere Lösungsvorschläge versagen.
Schließen möchte ich mit dem Satz, welchen Götz Werner gerne im Zusammenhang des “Bedingungslosen Grundeinkommen sagt:
„Wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!“