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Robert Peters
13. Mai 2009
Meinung

Gehört Paintball verboten?

Sinnvoller Beitrag zur Gewaltprävention oder Ablenkungsstrategie und Zeichen einer gescheiterten Gesellschaftspolitik?

Zwei Amokläufe erschütterten in den letzten Monaten die deutsche Öffentlichkeit. Es ist verblüffend, was sich unsere Volksvertreter in Berlin wieder einmal haben einfallen lassen, um konservative Gesellschaftskreise von ihrer politischen Handlungsfähigkeit zu überzeugen. Jugendgewalt bekämpft die Bundesregierung jetzt mit einem Paintball-Verbot. Da stellt sich die Frage warum?

Es heißt seitens der Bundesregierung, dass durch diesen Sport das töten von Menschen eingeübt wird. Es ist kein Zufall, dass der entsprechende Gesetzesentwurf just in den Tagen durch das Kabinett verabschiedet wird, in denen auch die Verschärfung des Waffenrechts, als Konsequenz auf den Amoklauf von Winnenden, das Kabinett passiert. Nicht, dass wir uns falsch verstehen! Die Verschärfung des Waffenrechts, insbesondere die verstärkten Kontrollen von Waffenbesitzern, die dazu dienen sollen die sichere Aufbewahrung der Waffen sicherzustellen, ist bestimmt ein guter Schritt. Was aber soll das Verbot einer Sportart in diesem Kontext bewirken, die von Angestellten, Managern, Beamten, Arbeitslosen und Familienvätern ausgeübt wird?

Die vermeintlich enthemmende Wirkung von sog. Killerspielen auf Jugendliche ist ja bereits ein viel diskutiertes Thema. Ein Sport aber, der ohnehin nicht von Jugendlichen ausgeübt werden kann, weil der Zutritt zu den kommerziell betriebenen Anlagen grundsätzlich nur Volljährigen gewährt wird, kann wohl kaum die Hemmschwelle derjenigen senken, die ihn nicht ausüben. Und wenn die Regierung nur die Volljährigen mit ihrer Maßnahme im Blick hat, warum beschneidet sie dann die Freiheit des Menschen zur individuellen Entfaltung?

Warum verbietet man diese Randsportart?

Das Problem, welchem sich die Politik in diesen Jahren ausgesetzt sieht, ist das steigende Gewaltpotential in der Gesellschaft. Zunehmende soziale Verwerfungen, Verelendung und Perspektivlosigkeit auf der einen, Leistungsdruck und Angst vor dem Versagen auf der anderen Seite; das alles macht den Nährboden für größeres Gewaltpotential aus.

Will man darauf adäquat reagieren, dann muss man tiefgreifende Veränderungen im bereich der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Familienpolitik wagen. Es muss Chancengleichheit geschaffen werden. Auch Menschen die einmal in eine prekäre soziale Lage geraten, müssen wieder in die Gesellschaft integriert werden. Diese Menschen brauchen Perspektive! Doch wenn man solche Vorhaben angeht, dann muss man den Bürgern unangenehme Wahrheiten vermitteln. Mehr institutionelle Unterstützung UND niedrige Steuern, das geht nicht! Das Ständedenken vieler Eltern, die ihre Kinder auf Gymnasien gerne vom Nachwuchs des Prekariats fern halten möchten, müssen wir überwinden. Es muss verdeutlicht werden, dass auch der “Elitespross“ von einer heterogenen Lerngemeinschaft profitiert.

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