PM: Jusos fordern die Bereitstellung von Menstruationsartikeln auf öffentlichen Toiletten in Mönchengladbach
Am 13. November findet der Unterbezirksparteitag der SPD Mönchengladbach statt. Hier stellen die Jusos einen Antrag auf Bereitstellung von Menstruationsartikeln auf öffentlichen Toiletten in Mönchengladbach. Die Jungsozialist*innen begründen dies, indem sie hervorheben, dass sich insbesondere viele junge Mädchen Periodenprodukte, wie Binden und Tampons nicht leisten können und deshalb während der Menstruation nicht zur Schule gehen.
Die Mönchengladbacher Jusos beziehen sich in ihrem Antrag auf eine Studie der Kinderhilfsorganisation ‚Plan‘, die belegt, dass sich 1 von 10 Mädchen in Großbritannien keine Menstruationsartikel leisten kann. „Die Periode und Menstruationsprodukte sind Teil des Alltags. Doch während auf vielen Toiletten Hygieneartikel zum Entsorgen von Binden und Tampons zur Verfügung gestellt werden, fehlen Periodenprodukte. Gleichzeitig liegen die Kosten für Menstruationsartikel durch bis zu 500 Monatszyklen, die im Leben anfallen, im vierstelligen Bereich“ erklärt die Juso-Vorsitzende Lin Großmann.
Das Thema ‚Periodenarmut‘ rückt weltweit immer mehr in den Fokus. Schottland gilt hier als Vorreiterland, welches als erstes Land Binden und Tampons kostenlos verteilt. Mit ihrer Forderung folgen die Jusos darüber hinaus dem Vorbild der Stadt Hamm. Hamm stellt im Rahmen eines Pilotprojekts ebenfalls kostenlose Periodenprodukte, beispielsweise in Schulen, zur Verfügung.
Mönchengladbach, 11.11.2021
Gez.: Der Vorstand der Jusos Mönchengladbach: Lin Großmann, Ibrahim Ahmad, Nina Böhmer, Lennard Hönig, Joshua Wienen, Mandana Bayat, Tolga Dalkilic, Sylvester Diekamp, Leonie Falkowski, Martin Kuban, Alexander Moll