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Johannes Jungilligens
2. April 2013
Meinung

Stromexporte und Energiewende

Heute Vormittag lief eine Meldungen durch den tagesschau.de-Ticker, die mich kurz aufmerken lies: Diese Meldung sprach über deutsche Strom-Exporte auf Rekordniveau, weit mehr als in den Vorjahren. 43,8 Terawattstunden Strom hat Deutschland letztes Jahr importiert, während gleichzeitig 66,6 Terawattstunden exportiert wurden (zum Vergleich: Das leistungsstärkste deutsche AKW liefert 11.655 TwH im Jahr). Aber ich hatte doch erst neulich einen anderen Artikel  gelesen, in dem von möglichen Blackouts aufgrund von zu wenig verfügbarem Strom gesprochen wurde. Wie kann das den sein – zu wenig Strom und dann auch noch exportierten? Verarschen “die da oben” etwa wieder den “kleinen Mann”?

Sauberer Strom durch erneuerbare Energien

Sauberer Strom durch erneuerbare Energien

Nun ja, ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht:  Strom ist mehr als genug da, obwohl in diesem (viel zu langen) Winter nur  vier der 17 deutschen Atomkraftwerke liefen – sieben sind direkt nach der Katastrophe in Fukushima ganz vom Netz genommen worden, die restlichen liegen dank Wartungsarbeiten still – doch aufgrund des immer stärker steigenden Anteil erneuerbarer Energien gab es rein von der Masse her nie ein Versorgungsproblem. Doch mit dem Strom in Deutschland ist es ein bisschen so wie mit den Lebensmitteln auf dieser Welt: Es ist genug für alle da! – Nur halt in manchen Regionen im Überfluss, während es bei anderen mangelt.

Während man Lebensmittel jedoch am besten dort (oder zumindest in der Nähe) produziert, wo sie gebraucht werden, ist das bei Energie nur bedingt möglich. Die Windräder drehen sich im liebsten im frischen See-Wind an Nord- und Ostsee, die Menschenmassen wohnen aber eher im Süden und Westen, wo auch die energieintensiven Industrieunternehmen sitzen. Dort muss der Strom hin – durch Kabel (sehr viele Kabel) und durch neue Trassen (sehr viele neue Trassen), die unschön die Aussicht auf die Aussicht versperren. Dieser Ausbau des Netzes ist nicht nur ein Grundpfeiler, sondern sogar einer der wichtigesten Faktoren der Energiewende: Dezentrale Erzeugung, schwankende Erzeugungsbedingungen, viele kleine statt einige große Kraftwerke – und trotzdem soll immer überall das Licht angehen, wenn Mann oder Frau auf den Schalter drückt. Die geschätze Menge von 3800 Kilometer neu zu bauenden und 4400 Kilometer zu erneuernden Höchstspannungsleitungen wird komplettiert von ca. 250.000 Kilometern unterirdischer Kabel, die für die lokale Verteilung neu verlegt werden müssen. Diese Zahlen geben eine ungefähre Vorstellung davon, was alleine dieser Teil der Energiewende erfordert. Doch dieser Weg ist, um das ungeliebte und meistens zweckentfremdete Wort zu verwenden, alternativlos: Kaum jemand möchte weiter tonnenweise höchst gefährlichen Atommüll produzieren, für dessen Transport und Lagerung (wenn es denn auf dieser Welt ein einziges ausgewiesen sicheres Endlager gäbe) der Steuerzahler aufkommt und keiner möchte die Energieversorgung eines ganzen Landes von den endlichen und teuren fossilen Brennstoffen abhängig machen – nicht zu vergessen die Umweltbelastung, welche diese beiden Pseudoalternativen mit sich bringen.
Also muss ein neues Stromnetz her und zwar ein leistungsfähiges; eins, das den heutigen und zukünftigen Anforderungen genügt. Ein Netz, welches es ermöglicht, dass günstig produzierte Energie auch günstig beim Verbraucher ankommt, so dass dieser nicht aus Angst vor der Stromrechung an allen Enden sparen muss. Energie muss, so wie es unsere SPD im Entwurf des “Regierungsprogramms”  sagt, “sicher und bezahlbar” sein, denn allein der Gedanke daran, dass sich weniger wohlhabende Menschen aufgrund exorbitanter Preise deutlich weniger Strom leisten können als andere ist erschreckend.
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